Liebt er/sie mich? Mit welcher Frage du es herausfindest und was Mutterliebe damit zutun hat.

Jeder von uns hat seine eigene Art Liebe zu geben. Die meiste Zeit aber beschäftigten wir uns aber mit dem Gedanken was für uns persönlich Liebe ist. Was muss mein/e Partner*in tun damit ich mich geliebt fühle? Wenn du dir aber die richtigen Fragen stellst kannst du ganz einfach herausfinden ob er/sie dich wirklich liebt.

Die erste Liebe beginnt bei uns allen schon bevor wir auf der Welt sind. Unsere Mutter beginnt uns zu lieben wenn sie zwei Striche auf einem Plastikstäbchen sieht und ab diesem Zeitpunkt werden wir geprägt.

Mutterliebe ist also unser erster Kontakt mit Liebe. Die erste Liebe die wir kennenlernen und vor allem das was wir in unserem späteren Leben unter Liebe verstehen.

Auf die Art die unserer Mutter uns ihre Liebe zeigt werden wir unserem/r Partner*in Liebe zeigen. Wenn sich unsere Mutter in unserer Kindheit z.B. sehr besorgt gezeigt hat werden wir uns später auch um unserem/r Partner*in sorgen. Zeigte sie in der Kindheit aber eher Verhaltensmuster wie Zuversicht und Ansporn neigen wir dazu auch unseren/r Partner*in viel Freiraum zu geben und evtl. unter Druck zu setzen á la “warum wurdest du bei der Arbeit immer noch nicht befördert?”. Vergleichbare Sätze kennen wir dann aus der Kindheit von der Mutter “wieso hatte Paul eine 1 in der Klassenarbeit und du eine 3?”.

Beide Formen (und noch weitere) sind auf Liebe zurückzuführen. Die eine Mutter hat Angst, dass ihrem Kind etwas passiert deswegen macht sie sich sorgen und möchte es beschützen. Die andere Mutter hat ebenfalls Angst um ihr Kind – versucht es aber auf die Schwierigkeiten vorzubereiten und stark zu machen die kommenden Probleme selbst zu lösen. Sie möchte ihr kennt Selbstständig machen. Jede Mutter möchte also nur das Beste für ihr Kind und handelt aus Liebe.

“Mutterliebe lehrt uns was wir unter Liebe verstehen und ist die reinste Form der bedingungslosen Liebe”

Wenn wir uns jetzt einmal die Mutter unserer/s Partner*in anschauen und fragen “wie hat sie ihn/sie erzogen?” finden wir sehr viele Antworten darauf was unser/e Partner*in unter Liebe versteht, was er/sie gelernt hat was Liebe ist. Nun wird uns vielleicht klar, dass er/sie uns am Sonntagmorgen mit der Aussage “es ist schon 8 Uhr und du liegst immer noch im Bett” (während er schon laufen war, Frühstück gemacht hat und evtl. schon eine Stunde im Home office gearbeitet hat) nicht sagen willl, dass wir faul sind oder ein schlechtes Gewissen machen möchte. NEIN! Ganz im Gegenteil – er/sie meint es gut. Denn er/sie möchte nicht dass wir gesund bleiben (indem wir Sport machen), dass wir – wie er/sie es damals von seiner/ihrer Mutter gelernt hat – selbstständig sind.

Treffen also zwei Partner*innen aufeinander die auf unterschiedliche Art Mutterliebe erfahren haben heißt es viel Verständnis und vor allem viel Arbeit die Liebe des anderen zu verstehen, zu empfangen und zu fühlen.

Denkt ihr, dass Menschen auf die gleiche Art Liebe erfahren haben sollten oder, dass man den anderen einfach nur verstehen muss?

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